Interview mit Mira Baus

von Willi Schmitt

 

Schlüchtern - gepostet am 13.03.2021

 

Die Nachwuchssprinterin Mira Baus (U18) von der SG Schlüchtern gehört hessenweit zur Spitze und ist auch auf nationaler Ebene präsent. Die Finalteilteilnahme bei den Deutschen Meisterschaften, die 100 Meter unter zwölf Sekunden zu laufen und den Vereinsrekord zu knacken sind ihre großen Ziele für 2021.

Trotz der wegen der Corona-Pandemie bedingten Einschränkungen stand Baus 2020 mehrfach im Rampenlicht. Die 16-jährige talentierte Läuferin aus Schlüchtern, die das Ulrich-von-Hutten-Gymnasium besucht, überraschte einmal mehr als Jahrgangsjüngste der Altersklasse U18 mit guten Ergebnissen und Leistungen.

 

Was waren aus Deiner Sicht die wichtigsten Erfolge beziehungsweise Saison-Höhepunkt in 2020?

Mira Baus: „Der dritte Platz und die Bronzemedaille bei den Hessischen Meisterschaften der Aktiven im 100 Meter-Lauf der Frauen (12,45 sec.) in Friedberg, die Hessische Vizemeisterschaft (100 m) in der Altersklasse U20 mit Bestzeit (12,19 sec.), der sechste Rang über 200 Meter (26,02 sec.) sowie der 4. Platz über 100 Meter (12,23 sec.) bei der U18, allesamt in Gelnhausen waren für mich die Saison-Highlights. Auch die Hessischen Hallenmeisterschaften waren für mich erfolgreich. In der höheren Altersklasse U20 habe ich mir Bronze über 60 Meter gesichert und wurde bei der U18 Vierte über 60 Meter und Fünfte über 200 Meter.

 

Deine persönlichen Bestleistungen 2020 und Platzierungen in den Bestenlisten im LA-Kreis GN/SLÜ und HLV ?

Mira Baus: „In der Kreisbestenliste des Leichtathletikkreises Gelnhausen/Schlüchtern bin ich in der Altersklasse U18 mit Bestzeiten über 100 (12,19 sec.) und 200 Meter (im Freien 26,02 sec./Halle 25,99) jeweils Erste. In der Hessischen Bestenliste der U18 nehme ich den fünften Platz über 100 Meter ein und bin Zehnte über 200 Meter.“

 

Wie sieht die Saisonplanung 2021 aus?

Mira Baus: „Abgesehen von den bereits feststehenden Terminen der Deutschen Meisterschaften der U18 und U20 in Rostock vom 30. Juli bis 1. August in Rostock und den am 10. Juli in Walldorf stattfindenden Süddeutschen Meisterschaften ist auf Grund der aktuelle Situation wegen der Corona-Pandemie keine konkrete Saisonplanung möglich. Im Dezember 2020 sowie nun im Januar und Februar habe ich an drei HLV-Einladungs-Wettkämpfen für Berufs- und Spitzensportler in Frankfurt-Kalbach teilgenommen. Dort habe ich beim ersten Wettkampf im 60 Meter Sprint mit 7,71 Sekunden eine neue persönlichen Bestzeit zielt.

 

Welche Ziele strebst Du in diesem Jahr an?

Mira Baus: „Meine Ziele sind, die 100 Meter unter zwölf Sekunden zu laufen, den Vereinsrekord zu brechen und die Finalteilnahme beiden Deutschen Meisterschaften in Rostock.“

 

Wie sieht Dein Trainingsalltag im Corona Lock Down aus?

Mira Baus: „Bis zum 21. Dezember habe ich Einzeltraining auf dem Sportplatz gemacht. Ab 22. Dezember begann mit Trainer Ewald Heckmann das Einzeltraining in der Halle mit vier Einheiten pro Woche bis zum 2. Januar und ab den 4. Januar mit der Steigerung auf fünf Einheiten pro Woche jeweils zwei bis zweieinhalb Stunden. Glücklicherweise ist dieses Training für mich zurzeit möglich, da ich eine Sondergenehmigung auf Grund der Landeskaderzugehörigkeit erhalten habe. Seit Dienstag dieser Woche (23.02.) trainiere ich auch wieder auf der Sportanlage „Auwiese“ im Freien. Das Training im Freien macht bei dem schönen Wetter wieder viel Spaß. Da ich dem Landeskader Kurzsprint angehöre fahre ich noch zwei bis drei Mal in der Woche nach Frankfurt-Kalbach zum Training mit Landestrainer Christian Kupper.“

 

Welche Vorsichtsmaßnahme triffst Du in Zeiten der Corona-Pandemie persönlich. Wie schützt Du Dich?

Mira Baus: „Mein Bestreben ist unnötige Kontakte zu vermeiden. Die Beachtung der vorgegebenen Hygieneregeln stehen ebenso im Vordergrund. Vor allem im Training achten wir auf die Abstandsregelungen. Außerdem halte ich mich viel an der frischen Luft auf. Auch bei den jüngsten Einladungs-Wettkämpfen des Hessischen Leichtathletikverbandes (HLV) wurde sehr streng auf die Hygienemaßnahmen geachtet. So durften nur die Athleten die Bahnen betreten. Die Trainer benötigten eine Sondergenehmigung um die Halle zu betreten. Außerdem musste ich mich vor dem Betreten der Halle einem Corona-Schnelltest unterziehen. Nach dem Lauf war ein direktes verlassen der Halle angesagt.“